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Chili Festival – Auch milde Sorten bringen viel Geschmack

29. Juni 2018 Food Inspiration: Fachwissen - Tipps für die Verwendung und Zubereitung milder Chilisorten

Chili Festival – Auch milde Sorten bringen viel Geschmack

Chilipulver ist ein beliebtes Gewürz bei Köchen – und das mit gutem Grund: Dank seiner facettenreichen Schärfegrade gilt Chili als eines der vielseitigsten Gewürze dieser Welt.

 

Chili ist eigentlich eine Paprika und gehört, wie Tomaten und Kartoffeln, zur Familie der Nachtschattengewächse. Es war der Entdecker Amerikas, der die Chilischote nach Europa brachte. Denn mit dem Ende der zweiten Reise von Christoph Columbus kamen die ersten Chilis über den Atlantik. Das Chilipulver der damaligen Zeit galt als mild. In den 50er Jahren wurden mildere Sorten (Gemüsepaprika) gezüchtet. Deshalb kam die Pflanze häufig als getrocknetes oder frisches Gemüse in die Küche. Allerdings gibt es auch heutzutage genügend Chilisorten für alle, die es fruchtig, aber nicht ganz so scharf mögen. Zu den milden Sorten zählen beispielsweise Aji Panca und Pasilla. Diese Früchte haben eine geringe Schärfe und ein tolles Aroma. Sie erreichen auf der Scoville-Skala einen Wert von 2 und 3. Das entspricht ca. 1000 – 1500 Scoville. Die Scoville-Skala ist eine Entwicklung des britischen Pharmakologen Wilbur L. Scoville aus dem Jahr 1912. Sie gilt als zuverlässiger Schärfe-Indikator.

Die Chilipflanze hat einen besonderen Inhalt, der die Schärfe ausmacht: Das Alkaloid Capsaicin (griechisch für ,,ich beiße‘‘).  Bei milden Chilisorten wird das Capsaicin bewusst heraus gezüchtet, was der Chili aber den intensiven Geschmack nicht nimmt – im Gegenteil: Viele interessante Möglichkeiten entstehen, denn es muss nicht immer scharf sein.

Für schmackhafte Gerichte empfehlen wir: Saftiges Hähnchenfleisch mit Mole Poblano, verfeinert mit UBENA Relish Kürbis-Chili, mildes Chili con/sin Carne, gekocht mit ganzen Ubena Chilis, oder Sweet-Chili-Potato mit Ceviche (mariniertem Kabeljau und Garnelen), Avocado-Chili-Dip und knusprigen Chili-Zwiebeln.

Der Gewürzexperte Ubena geht mit dem Trend und empfiehlt folgende Produkte für Ihr Chili-Festival:

 

UBENA Chilifäden: Die hauchzart geschnittenen Chilischoten sind ein absoluter Hingucker auf Salaten, Suppen, Fleisch-, Fisch-, Nudel- und Reisgerichten. Die angenehm fruchtig-milde Schärfe harmoniert hervorragend mit süßen Komponenten. Für die Zubereitung von Desserts ein echter Geheim-Tipp.

UBENA Chili Gewürzzubereitung: Die Chili Gewürzzubereitung eignet sich besonders gut zum Würzen von Fleisch- und Gemüsegerichten und verleiht diesen eine extra Portion Schärfe. Paprika, Cumin, Oregano und Knoblauch runden das Geschmackserlebnis perfekt ab.

UBENA Chiliflocken versprechen ein schönes Farbspiel auf dem Teller. Die grob gemahlenen, getrockneten Chilischoten ohne Kerne verleihen jedem Gericht eine angenehm pikante Schärfe, ohne dabei zu scharf zu sein. Besonders beliebt sind Chiliflocken in der türkischen, spanischen, mexikanischen und indischen Küche.

 

 

UBENA Chiliringe: Durch die schöne Ringform lassen sich Chiliringe besonders gut dosieren und verleihen Gerichten eine angenehme Schärfe und eine tolle Optik.

UBENA Cayennepfeffer, gemahlen: Das scharfe Pulver besteht aus getrockneten, fein gemahlenen Chilischoten. Häufig wird dieses Gewürz zum Verfeinern von pikant-scharfen Gerichten wie Gulasch, Hackbraten, Chili- und Salsa-Saucen verwendet. Auch Gemüse oder Fischgerichte, Suppen, Dips, Reis, Mais oder Bohnen erhalten durch Zugabe das gewisse Etwas. Jedoch gilt auch hier – sparsam dosieren. Tipp: Cayenne-Pfeffer stets erst am Ende des Kochvorgangs an die Speisen geben, da er mitgebraten oder mitgekocht leicht bitter wird.

UBENA Chilis, ganz: Die ganzen Chilis geben vielen Gerichten eine feurige Schärfe. Sie passen hervorragend zu Fleisch- und Fischgerichten, Gulasch, Chili con/sin Carne, pikanten Currys, Gemüsegerichten und –aufläufen sowie als Dekoration, zum Beispiel an Käseplatten. Die kleinen Schoten können im Mörser zerstoßen oder auch im Ganzen mitgekocht werden.

 

UBENA Relish Jalapeño-Paprika: Wer es besonders pikant-würzig mag, der greift zum Teufels-Relish. Die pikante Verbindung von roter Paprika und feurigen Jalapeños, würzigen Zwiebeln und fruchtig exotischer Mango passt besonders gut zu Fischgerichten, Burgern und Wraps.

Gut zu wissen

Beliebte Chilisorten von mild bis scharf

Von milden bis feurig-scharfen Chilis ist für jeden Geschmack etwas dabei – diese Chilis mit unterschiedlichem Schärfegrad, gemessen nach dem Scoville-Prinzip, sind besonders beliebt:

  • Gemüsepaprika (Schärfegrad 0): Paprika sind wie Chilis und Peperoni Gewächse der Gattung Capsicum. Bei der Gemüsepaprika wurde Capsaicin, welches den scharfen Geschmack bewirkt, über viele Generationen aus der Paprika gezüchtet – milder geht es nicht (Scoville-Wert 0). Die Gemüsepaprika kann viel: sie verfeinert Salate, Saucen und Pasta und ist eine frische Beilage zu Fisch- und Fleischgerichten. Neben ihrem knackig-süßen Geschmack sorgt ihr hoher Vitamin C-Gehalt für gesunden Genuss.
  • Poblano/Ancho (Schärfegrad 3): Poblano ist eine Chilisorte mit leichter Schärfe aus der mexikanischen Stadt Puebla. Tiefgrüne Poblanos werden entweder frisch gegessen oder zu Anchos (reifen, roten Chilis) getrocknet, bis sie eine dunkle Farbe haben. Poblanos haben ein unbeschreibliches Aroma, welches an getrocknete Pflaumen und Lakritz erinnert, und passen perfekt zur lokalen Spezialität ,,Mole Poblano‘‘, einer Nusssoße. Diese Sorte kommt auf einen Durchschnittswert von ca. 1500 Scoville.
  • Jalapeño (Schärfegrad 5): Jalapeño, benannt nach der mexikanischen Stadt Jalapa, ist eine der beliebtesten Chilisorten. Ob grün oder rot, sie lässt sich in vielen Rezepten hervorragend verwenden. Die knackigen Schoten haben eine angenehme Schärfe und der leicht säuerliche Paprika-Geschmack eignet sich perfekt für Saucen, Salate und gefüllte Chilischoten. Die Jalapeño erreicht einen Scoville-Wert von 3800.
  • Tabasco (Schärfegrad 9): Tabasco ist der häufigste genannte Chiliname – mit der berühmten Sauce, welche aus dieser Schote hergestellt wird, hat wohl fast jeder von uns schon einmal einem Gericht die richtige Würze verliehen. Immerhin kommt die Sorte auf einen Wert von bis zu 5000 Scoville. Auch zu Getränken passt Tabasco: Der ,,Mexikaner‘‘ besteht aus einer klaren Spirituose (ursprünglich Korn, oft auch Wodka oder Tequila), Tomatensaft, Sangrita, Tabascosauce, Salz und Pfeffer.
  • Carolina Reaper (Schärfegrad 10+++): Die Carolina Reaper (,,Sensenmann‘‘) erhielt im November 2013 den Eintrag in das Guinness-Buch der Rekorde als schärfste Chili-Sorte der Welt. Mit einem Spitzenwert von über 2,2 Millionen Scoville ist sie Titelverteidigerin und 600-mal stärker als Tabasco. Nach dem Biss in die scharfe Schote musste ein US-Amerikaner mit verengten Blutgefäßen im Gehirn in die Notaufnahme gebracht werden.